Das war das Debüt von Sandro!
Sein allererstes Rennen! Frauenfeld 2017
Es war wie beim ersten Mal ...
Sandro war sehr aufgeregt. Bereits seit Wochen stand dieser Tag fest, aber je näher das erste Rennen kam, desto schlimmer wurde es.
Die Erwartung war gross. Wie schnell würde er sein?
Um das Rennen bestmöglich vorzubereiten, sind wir die Rennstrecke mit dem Velo so oft durch gefahren, bis er jeden Brems-, Scheitel- und Beschleunigungspunkt kannte.
Nichts konnte mehr schief gehen.
Oder?!?
Man beachte den jungfräulichen Zustand vom Civic vor dem ersten Rennen:
Sieht toll aus.
Dass sich das bald ändern würde, wollte ich ihm gegenüber an dieser Stelle lieber noch nicht erwähnen. Das würde er von alleine heraus finden.
Das war eine der vielen Streckenbesichtigungen. Wir sind an dieser Stelle genau am Start.
Wir analysieren die Grip-Verhältnisse am Start und schauen auf die erste lange Gerade.
Das erste Tor wird mit etwa 130 km/h angefahren und mit etwa 65 km/h durchgefahren. Das bedeutet eine Vollbremsung bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h. Und das an einem ganz genauen
Bremspunkt, welcher mit + - 2 Meter (bei 130 km/h!!) Genauigkeit getroffen werden muss.
Klingt einfach, nicht wahr?
...und das war das Ergebnis!
Ein toller zweiter Rang in seiner Klasse!
Der Spruch des Speakers sollte man sich in Erinnerung halten:
Merkt euch diesen Typ!
Dasselbe gilt auch für den Rang ...
Hoch das Beinchen!
In St. Gallenkirch waren die Verhältnisse sehr schwierig. Sehr rutschig. Doch Sandro fährt hier seine ganze Klasse aus.
Er fährt jeden Lauf sauber und schnell. Selbst der Tagessieger ist nur wenige Sekunden schneller!
In den Bildern erkennt man, wie stark der Civic im Regen einlenkt!
Gleichzeitig zeigt sich genau hier eine fahrdynamische Tücke, welcher wir dann noch später auf den Grund gingen.
Dennoch erstaunlich, wie Sandro den Civic bei diesen Bedingungen auf der Strasse gehalten hat!
Beinchen und Daumen hoch!
Es sieht einfach aus. Von aussen.
Doch ganz speziell im Nassen muss der Punkt genau getroffen werden. Zu langsam ist man schlichtweg letzter. Zu schnell, fliegt man ab.
Wie schnell das geht, und wie schwierig solche Verhältnisse tatsächlich sind, kannst du in meinem Lauf von St. Gallenkich sehen.
Sandro zeigt hier, dass er das notwendige Gespür hat, um das Auto sauber am Limit zu fahren.
Zumindest wenn es nass ist. Im Trockenen muss er sich noch verbessern.
Bei den meisten Fahrern ist es genau umgekehrt ...
Ach ja: Rang 2.
Ok, das war des Guten dann doch zu viel.
Wenn das Auto bereits im Nassen so in die Knie geht, was geschieht erst wenn es trocken ist??
Es übersteuert! Und zwar ganz schön heftig!
Bei tiefen Geschwindigkeiten lässt sich so ein Fahrverhalten noch im Zaum halten, aber bei schnellen Passagen wurde es sogar für Sandro doch zu viel. Trotzdem beschwerte er sich nie über das beinahe unfahrbare Dings da ...
Als ich mal den Civic getestet habe, bin ich nach wenigen Kurven wieder - kreidebleich - ausgestiegen, und habe ihm das Auto zurück gegeben.
Das Teil war unfahrbar! Aber offensichtlich nicht für Sandro.
Damüls!
Der erste Bergslalom!
Eine gemütliche Fahrt in den Bergen von Damüls. Wunderschöne Kurven, tolle Landschaft ...
Doch irgendwann fällt es ihm ein: Sandro, du bist in einem Rennen!!!
Tatsächlich! Er hatte vor lauter Nervosität doch ganz vergessen, das Gaspedal voll durch zu treten.
Das beinahe unfahrbare Dings da war natürlich auch nicht förderlich, um richtig gute Spitzenzeiten zu fahren.
Die Analyse der Daten zeigte dann: nachdem er beinahe abgeflogen wäre, hat er es gut sein lassen.
Eine kluge und mutige Entscheidung!
Natürlich 2. Rang.
Gargellen 2017!
Regen ...
Was gibt es denn schöneres, als das zweite Bergrennen im Regen zu starten? Zu Hause im Bett zu bleiben!
Aber nein, wir starten um 4,30 Uhr in der Früh von zuhause, um an diesem Rennen teil zu nehmen. Und ja, wir sind bescheuert.
Nützt alles nichts. Bei 13° Asphalttemperatur stehen Sandro, Daniel und Karl am Start.
Alles natürlich perfekt vorbereitet.
Vor dem Rennen messe ich nochmals den Reifendruck und die Reifentemperatur. 18° Reifentemperatur. Aufpassen!
Da wir uns aber vor jedem Rennen sehr gründlich vorbereiten - habe alle nochmals extra auf die Check-Liste aufmerksam gemacht - sollte trotz den äusseren Bedingungen alles gut gehen.
Nach dem ersten Trainingslauf - ich warte beim Start, um die Reifentemperatur und den Druck zu überwachen -, ein entsetztes Gesicht von Sandro!
Was ist passiert??
Ratlos meint Sandro, dass er keine Power mehr habe! Der Motor drehe nicht richtig.
Ok, Soundcheck ... tönt normal. Gut, wenigstens kein ernsthafter mechanischer Schaden.
Zurück im Fahrerlager ... dann die Suche nach der Ursache für den Fehler. Der Motor hatte oberhalb 6'000 U/min - wenn der eigentliche Schub kommen sollte - einfach keinen Dampf mehr.
Sandro vermutete gleich einen zu niedrigen Ölstand.
Er meinte, dass zu wenig Motoröl dies verursachen könnte.
Er kontrolliert den Ölstand; Peilstab sauber!
Fällt der Ölpegel unter das Minimum, schaltet das V-Tec-System nicht mehr um, und die Power über 6'000 U/min ist weg.
Meiner Erfahrung nach (...) verursacht akuter Ölmangel auf Dauer einen weitaus gravierenderer Leistungsverlust ...
Diese Gewichtsoptimierung war wohl nicht wirklich zu Ende gedacht.
Aber zuletzt ist dennoch ein guter zweiter Rang heraus gekommen.
Daniel hält seinen ersten Platz im Hintergrund stolz mit seinem Handy fest. Zugeben würde er das allerdings niemals.
Seither ist Selina ganz fest damit beschäftigt, dass ihr Papi immer mit genügend Öl unterwegs ist ...
Eichenberg!
(schon wieder die Nummer 8)
Das Saison-Finale für dieses Jahr.
Die trockenen Bedingungen sind Sandro am Samstag nicht entgegen gekommen.
Ganz anders am Sonntag. Bei kühlen und nassen Bedingungen fährt Sandro im letzten Rennen seinen ersten Sieg ein. Gekrönt mit einer sauberen Pirouette gleich nach der Ziellinie.
Gibt zwar keine zusätzlichen Punkte, ist aber trotzdem immer wieder schön anzuschauen.
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