Getriebe-Wechsel

So, es ist wieder so weit. Das Getriebe muss wiedereinmal ausgetauscht werden. Das dritte Mal bereits dieses Jahr!!

Wie das möglich ist?

 

Nun, ich wollte Schaltcharakteristik vom Getriebe verbessern. Also habe ich mich von einer offiziellen Lotus-Garage überzeugen lassen, ein spezielles Getriebe-Öl-Zusatz ins Getriebe samt speziellem Getriebeöl einzufüllen.
Leider gung das Experiment in die Hose. Das Getriebe liess sich über 4000 U/min nicht mehr schalten, ohne dass Zahnräder im Getriebe sich selbstständig gemacht hätten.
Ich erahnte, das der spezielle Zusatz dafür verantwortlich war. Bestimmt würden die Synchronisationsringe mit diesem Zusatz nicht mehr richtig greifen, und das Problem mit der Schaltung verursachen.
Also habe ich beschlossen, zusammen mit Sandro das Getriebeöl zu tauschen.
Das Unternehmen gestaltete sich höchst abenteuerlich. Besonders interessant war das Getriebeöl, welches aus dem Getriebe quoll. Eine dunkle, schwarze Brühe! Und das nach 1500 km. Und das stank sowas von penetrant ... sogar nach Monaten stank der Raum, wo des alte Getriebeöl gelagert wurde, nach diesem ekligem Geruch!

Anyway: das Experiment hatte nicht die erwünschte Wirkung.  Trotzdem wiederholten wir es noch einmal. Denn die andere Option war das Getriebe herunter zu holen ... und davor grauste es mir.

Aber als ich das Getriebeöl das zweite Mal tauschte, was das Öl hell, durchsichtig. Die Lotus-Garage hatte mir zwar das teure Getriebeöl bezahlen lassen, aber getauscht wurde das Getriebeöl nicht. Ja nu, seither ist bei mir jedes Vertrauen in jegliche Garage weg. Egal ob offiziell oder nicht.

Auch das zweite Experiment misslang. Also entschied ich mir, neue, spezielle Synchronisationsringe einzubauen.
Dieses Experiment gelang! Und wie sogar! Endlich ein wunderbar schön zu schaltendes Getriebe!
Aber nach einer Weile begann das Getriebe sehr ungesunde Geräusche von sich zu geben. Und als es gar nicht mehr gesund klang, habe ich beschlossen, das Getriebe nochmal herunter zu nehmen. Dabei habe ich fest gestellt, dass sich das Axial-Spiel (welches  bereits am Anfang ausser Toleranz war) zu gross geworden war.
Ok, ich ich gleiche das Axial-Spiel der Eingangswelle mit dickeren Shims aus. Und alles tönt wieder gut. Bis nach 1000 Kilometer sich dasselbe Geräusch nochmals ankündigte ...

Ok, diesmal weiss ich, was geschehen ist. Die Eingangswelle wird von einer Unterlags-Feder in Position gehalten. Aber diese hat sich ins Gehäuse eingefressen, und funktioniert nun nicht ,mehr richtig. Schade, dass ich diese Erkenntnis erst nach dem zweiten Getriebe-Tausch erlangt habe. Ja nu, jetzt weiss ich es.
Jetzt wir ein neu revidiertes Getriebe eingebaut. Ich hoffe, dass dieser nun etwas länger hält. In der Zwischenzeit wird das alte Getriebe wieder flott gemacht. Nun weiss ich, worauf ich achten muss ...

Web Analytics Made Easy - StatCounter


Die Lotus Elise für den Getriebewechsel aufgebockt
Elise aufgebockt
Im Vordergrund das alte Getriebe. Das neue steht im Hintergrund.
Das alte und das neue Getriebe
All diese Teile mussten abgeschraubt werden, um das Getriebe heraus zu kriegen.
Abgeschraubte Teile

Hier bin ich daran, das neue Getriebe genauer zu inspizieren.
Das neue Getriebe
Um das Getriebe raus zu kriegen, mussten wir die komplette Hinterachse abbauen!
Hinterachse und Getriebe weg!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0