Versicherungen

Versicherungen ... das ist nun also wirklich nichts, was auch nur annähernd mit Rennen zu tun hat.
Dachte ich.

Nun ja, da wurde ich eines Besseren gelernt. Daniel hat das genauer recherchier, und besorgnis erregende Neuigkeiten heraus gefunden!

Nach genaueren Betrachtung kann eine scheinbar irrelevante Kleinigkeit zum Vorschein, welche sehr gravierende Folgen haben könnte.

Worum geht es?

Rennen fahren - besonders Bergslalom oder Bergrennen (aber auch sonstige Rennen) gehören laut UVG (Unfallversicherung-Gesetz) zu Hochrisiko Freizeitgestaltung.
Was bedeutet das?
Das bedeutet, dass ein Unfall (egal, wie es zustande kam) generell als grob fahrlässig eingestuft wird. Das bringt zur Konsequenz, dass bei solchen Schadfällen auch die Leistungen um 50% gekürzt werden.
Konkret betrifft das bei einem Unfall mit Verletzungen des Fahrers:

• Taggelder werden um 50% reduziert.
• Medizinische Massnahmen, welche nicht von der obligatorischen Grundversicherung getragen sind (wie zum Beispiel Halb- oder Privatversicherung) werden abgelehnt.
• Die Unfallrente (nicht die IV!) könnte bei einer bleibenden Invalidität um 50% reduziert werden.

Das sind gravierende Einschränkungen, von welchen man sich unbedingt schützen soll, wenn man diesen Sport ausübt.
Dabei soll das bereits vor dem allerersten Rennen  abgeklärt werden, wie der eigene Versicherungsschutz in solchen Situationen aus sieht

Die Ausrede: "Ich fahre eh nicht schnell" darf nicht leichtgläubig stehen lassen werden.
Speziell bei unerfahrenen Teilnehmer ist das Risiko sehr gross!
Dass auch bei erfahrenen Teilnehmer das Risiko gross bleibt, zeit der tragische Tod von Martin Wittwer.

In solchen Fällen sollte man sich um eine Risiko-Taggeldversicherung umschauen.
Dies deckt zwar nicht alle Risiken, sondern nur jene der Taggelder. Die übrigen Risiken muss man sich separat versichern.
Alles in allem eine teure Sache.
Aber wenn das vernachlässigt wird, würde es im Ernstfall noch weitaus mehr kosten.

Also:
Spricht mit eurem Versicherungsvertreter darüber.